Erneut sind die Kräfte der Natur, die Kräfte von Licht und Dunkelheit, von Tag und Nacht genau gleich stark- ausgewogen- wir sind mit dem Rad der Zeit zur Frühlings- Tag und Nacht- Gleiche gelangt.
Ostara ist das zweite der drei Frühlingsfeste, zwischen Imbolc und Beltane, und auch hier sieht man die Mitte, die Ausgewogenheit die dieser Teil des Jahresrades mit sich bring.
Die junge weiße Göttin, unsere Erde, schöpft unter der wärmenden Sonne, dem heranwachsenden Sonnenkind, immer mehr und mehr Kraft, wärmt sich auf und wird sich ihrer Stärke, ihrer Kraft, ihrer Fruchtbarkeit bewusst.
Auch das zu Yule geborene Sonnenkind wird stärker und stärker und wärmt mit seinem Licht die Erde- Göttin und Gott umwerben einander.
Zu Ostara ehren wir den Sieg des Lebens über den Tod- und für alle agrarwissenschaftlich Tätigen beginnt die geschäftige Zeit der Pflanzsaison (sei es nun im Großen Stiel mit Acker und Traktor oder im kleineren Bauern- und/ oder Hochbeetumfassenden Stadtgarten).
Das Versprechen des Frühlings und Sommers, des Lebens, wird vor unseren Augen erfüllt: die Bienen kehren zurück, die Blumen strecken ihre Köpfchen und Knospen in die Wärme, die Bäume beginnen auszutreiben, die Insekten und Käfer beginnen, aufzuwachen.